Auf der RSA-Konferenz in San Francisco herrschte auch am Mittwoch reger Betrieb. Als stolzer Bronze-Sponsor stand Censys im Mittelpunkt der sich entwickelnden Diskussionen. Einer der Höhepunkte des Tages war die Keynote von Gary Steele, Executive Vice President und General Manager bei Splunk, die sich auf die kritische Entwicklung konzentrierte, die in den Security Operations Centers (SOCs) erforderlich ist.
Herausforderungen für die SOCs von heute
Gary Steele wies auf ein wichtiges Problem hin: SOCs bleiben oft statisch, während sich die Bedrohungsakteure ständig weiterentwickeln und anpassen, was eine große Herausforderung darstellt. Da sich die Angriffsfläche vergrößert und die regulatorischen Anforderungen steigen, ist die Verwaltung eines SOC komplexer denn je geworden. Steele wies auf die Ergebnisse einer kürzlich durchgeführten Studie hin, wonach ein Drittel der Befragten innerhalb der nächsten zwei Jahre mit einem Cybervorfall rechnet, was auf ein mangelndes Vertrauen in die derzeitigen Maßnahmen hindeutet und den dringenden Bedarf an robusten Sicherheitsrahmen unterstreicht.
Strategische Innovationen für zukunftssichere SOCs
Steele betonte, dass effektive Sicherheit von der Bewältigung der Herausforderungen bei der Datenverwaltung über verschiedene Quellen wie Endpunkte, Geräte und Betriebstechnologie abhängt. Um SOCs zukunftssicher zu machen, schlug er mehrere Strategien vor:
- Integration einer einzigen Plattform: Bereitstellung von umfassendem Kontext, Einblicken und umsetzbaren Informationen.
- Automatisierung und künstliche Intelligenz: Nutzung von Technologien, um das Rauschen zu durchdringen und sich auf echte Bedrohungen zu konzentrieren.
- Datenverbund: Erleichterung des nahtlosen Zugriffs auf Daten, unabhängig von ihrem Standort.
- Funktionsübergreifende Zusammenarbeit: Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Technik, IT-Betrieb und Sicherheitsbetrieb, um eine einheitliche Sicherheitslage zu fördern.
CensysDie Rolle von SOC bei der Verbesserung der SOC-Fähigkeiten
Der Censys Integrations Marketplace baut auf diesem Thema der Verbesserung der SOC-Fähigkeiten auf und ermöglicht Sicherheitsteams ein rationalisiertes, automatisiertes und integriertes Sicherheitsökosystem. Insbesondere unsere Integrationen mit Splunk Cloud & Splunk Enterprise verbinden Angriffsflächendaten direkt mit Sicherheits- und Analyseanwendungen und bieten so verbesserte Einblicke und optimierte Abläufe. Dieser Ansatz bricht nicht nur Datensilos auf, sondern verbessert auch die Sichtbarkeit und das Management der Sicherheitslandschaft erheblich, so dass SOCs in der Lage sind, sowohl aktuelle als auch neue Bedrohungen effektiver zu bewältigen.
KI in der Cybersicherheit: Revolutionär und doch herausfordernd
Auch die Rolle der KI im Sicherheitsbereich ruft bei den Teilnehmern der RSA-Konferenz weiterhin gemischte Reaktionen hervor. Zwar wird allgemein anerkannt, dass KI das Potenzial hat, Sicherheitsabläufe zu verändern, indem sie die Effizienz steigert und Prozesse vereinfacht, doch gibt es auch erhebliche Bedenken hinsichtlich ihrer raschen Integration. Der schnelle Einsatz von KI-Technologien in Sicherheitsumgebungen wirft kritische Fragen zum Datenschutz, zur ethischen Nutzung und zum möglichen Missbrauch auf.
Die Fähigkeit der KI, große Datenmengen in Echtzeit zu analysieren, kann zweifellos die Erkennung von und Reaktion auf Bedrohungen verbessern. Diese Fähigkeit führt jedoch auch zu Komplexitäten bei der Handhabung, dem Austausch und dem Schutz von Daten. Es besteht ein zunehmender Bedarf an strengen Governance-Rahmenwerken, um sicherzustellen, dass KI-Systeme in der Cybersicherheit transparent und rechenschaftspflichtig sind und mit ethischen Standards übereinstimmen.
Diese doppelte Natur der KI wurde auch in einer früheren Keynote mit der "Patin der KI" und stellvertretenden Generalstaatsanwältin Monaco zum Ausdruck gebracht, in der KI treffend als zweischneidiges Schwert beschrieben wurde - ihre Macht ist unbestreitbar, aber sie ist auch mit Komplexitäten behaftet, die mit Vorsicht gehandhabt werden müssen. Die Integration von KI kann zu verbesserten Vorhersagefähigkeiten und proaktiveren Sicherheitsmaßnahmen führen, aber ohne sorgfältige Überlegung könnte sie auch unbeabsichtigte Folgen haben, wie z. B. Verzerrungen in KI-Algorithmen oder ein übermäßiges Vertrauen in automatisierte Systeme, die nuancierte Bedrohungen übersehen könnten.
Der Weg nach vorn mit KI in der Cybersicherheit
Bei Censys sind wir uns dieser Dynamik bewusst und verpflichten uns, KI so in unsere Lösungen zu integrieren, dass sowohl technische Effizienz als auch ethische Standards gewahrt bleiben. In diesem Zeitalter der Innovation ist es für Cybersicherheitsexperten von entscheidender Bedeutung, sich kontinuierlich über die neuesten KI-Technologien und ihre Auswirkungen zu informieren und zu schulen. Unternehmen sollten ein Umfeld schaffen, das ethische Diskussionen und politische Entwicklungen fördert und mit dem technologischen Fortschritt Schritt hält, um einen verantwortungsvollen Einsatz von KI zu gewährleisten.
Mit dem Abschluss eines weiteren aufschlussreichen Tages auf der RSA Conference freuen wir uns darauf, unsere Reise durch die komplexe und doch faszinierende Welt der Cybersicherheit fortzusetzen. Wir laden Sie ein, Ihre Gedanken mit uns zu teilen und an weiteren Diskussionen teilzunehmen. Weitere Informationen über Censys und darüber, wie unsere Lösungen bei der Bewältigung dieser SOC-Herausforderungen helfen können, erhalten Sie bei einer Demo oder bei einem Besuch in der RSA-Ausstellungshalle #4600.