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Von reaktiv zu proaktiv: Wie man die Einhaltung von Sicherheitsvorschriften mit Exposure Management

Im Bereich der Cybersicherheit assoziiert man mit dem Begriff "Compliance" oft Checklisten für Vorschriften und bürokratische Hürden. Die Einhaltung von Industriestandards und staatlichen Vorschriften ist unbestreitbar entscheidend für den Schutz sensibler Daten und die Minderung von Risiken. In einer sich ständig verändernden Bedrohungslandschaft kann die Nichteinhaltung von Vorschriften Unternehmen dem Risiko von Schwachstellen, Cyberangriffen und Sicherheitsverstößen aussetzen - ganz zu schweigen von Geldstrafen. Die Einhaltung von Vorschriften kann jedoch auch unglaublich zeitaufwändig und frustrierend für vielbeschäftigte Sicherheitsteams sein, die nur versuchen, auf dem Laufenden zu bleiben.

Hier kommt das Exposure Management ins Spiel: ein proaktiver Ansatz zur Identifizierung, Priorisierung und Entschärfung von Risiken in der digitalen Landschaft eines Unternehmens. Schauen wir uns genauer an, wie Exposure Management die Sicherheitsanforderungen Ihres Unternehmens unterstützen kann.

Die Grenzen traditioneller Compliance-Rahmenwerke

Bevor wir uns mit den Vorzügen des Expositionsmanagements befassen, ist es wichtig zu verstehen, warum herkömmliche Ansätze zur Einhaltung von Normen schwierig sein können.

Vorschriften wie GDPR, HIPAA, PCI DSS und andere legen wesentliche Richtlinien für den Schutz sensibler Informationen, die Gewährleistung des Datenschutzes und die Aufrechterhaltung der Integrität wichtiger Systeme fest. Die Einhaltung dieser Standards ist für Unternehmen, denen sensible Daten anvertraut werden, nicht verhandelbar, da die Nichteinhaltung zu hohen Geldstrafen, rechtlicher Haftung und irreparablen Schäden am Ruf führen kann.

Obwohl diese Konformitätsstandards eine wichtige Grundlage für die Sicherheit darstellen, können sie in mehreren Schlüsselbereichen unzureichend sein:

  • Mangel an Proaktivität: Compliance-Rahmenwerke können reaktive Maßnahmen für die Reaktion auf Vorfälle und die Meldung von Sicherheitsverletzungen überbetonen, anstatt proaktive Strategien für Schwachstellenmanagement und Bedrohungsabwehr zu verfolgen.
  • Begrenzter Geltungsbereich: Die Konformitätsanforderungen decken möglicherweise nicht alle potenziellen Sicherheitsrisiken und Schwachstellen ab, so dass Unternehmen anfällig für neue Bedrohungen und sich entwickelnde Angriffsvektoren sind.
  • Statische Natur: Die Normen für die Einhaltung der Vorschriften entwickeln sich nur langsam weiter und haben oft Mühe, mit der sich schnell verändernden Cybersicherheitslandschaft und den neuen Bedrohungen Schritt zu halten.
  • Falsches Gefühl von Sicherheit: Die Einhaltung von Vorschriften ist keine Garantie für die Immunität vor Cyberangriffen oder Datenschutzverletzungen. Unternehmen können in die Falle tappen und annehmen, dass die Erfüllung gesetzlicher Vorschriften gleichbedeutend mit umfassender Sicherheit ist.

Auch die kontinuierliche Einhaltung verschiedener Compliance-Standards kann für schlanke Teams ohne die richtigen Tools eine große Herausforderung darstellen. Daher kann es bei der Einhaltung von Vorschriften eher darum gehen, sicherzustellen, dass Vorfälle gemäß den Vorschriften behandelt werden, als sie von vornherein zu verhindern.

Die Rolle der Exposure Management

An dieser Stelle kommt das Exposure Management ins Spiel. Exposure Management verfolgt einen proaktiven Ansatz zur Identifizierung, Bewertung und Entschärfung von Risiken für die gesamte Angriffsfläche eines Unternehmens. Im Kern geht es beim Exposure Management darum, Risiken zu verstehen und zu managen, indem man die gesamte Angriffsfläche kennt, um den Bedrohungen einen Schritt voraus zu sein.

Wie genau kann die Einhaltung von Sicherheitsvorschriften vom Expositionsmanagement profitieren?

1. Umfassende Risikobewertung

Exposure Management ermöglicht es Unternehmen, umfassende Risikobewertungen durchzuführen, die über den Rahmen der traditionellen Compliance-Anforderungen hinausgehen. Durch den Einsatz fortschrittlicher Bedrohungsdaten können Unternehmen Schwachstellen in ihrem gesamten IT-Ökosystem identifizieren - von Netzwerken und Endgeräten bis hin zu Cloud-Umgebungen und Drittanbietern.

2. Proaktive Erkennung von Bedrohungen

Während Compliance-Frameworks reaktive Maßnahmen für die Reaktion auf Vorfälle und die Benachrichtigung über Sicherheitsverletzungen vorschreiben, versetzt das Exposure Management Unternehmen in die Lage, Schwachstellen proaktiv zu erkennen und zu entschärfen, bevor sie von Bedrohungsakteuren ausgenutzt werden können. Durch die kontinuierliche Überwachung der Angriffsfläche auf neue Bedrohungen und Sicherheitsschwachstellen können Unternehmen der Zeit voraus sein und potenzielle Sicherheitsverletzungen verhindern.

3. Verbesserte Sicherheitshygiene

Exposure Management fördert eine gute Sicherheitshygiene, indem es eine Kultur der kontinuierlichen Verbesserung und Verantwortlichkeit innerhalb der Organisation fördert. Durch die Implementierung regelmäßiger Bestandsermittlungen, Patch-Management-Prozesse und Schulungsprogramme zum Sicherheitsbewusstsein können Unternehmen ihre Angriffsfläche besser verwalten und ihre Abwehr sowohl gegen bekannte als auch gegen unbekannte Bedrohungen stärken.

4. Rechtsangleichung und Berichterstattung

Compliance-Standards bieten zwar wichtige Richtlinien für die Sicherheit, sind aber oft nicht präzise genug, wenn es um neue Bedrohungen und Schwachstellen geht. Exposure Management hilft, diese Lücke zu schließen, indem es die Sicherheitspraktiken mit den gesetzlichen Anforderungen in Einklang bringt und einen detaillierten Einblick in die Sicherheitslage eines Unternehmens bietet. Dies ermöglicht eine genauere Berichterstattung und gewährleistet die Einhaltung der sich weiterentwickelnden gesetzlichen Standards.

5. Kosteneffizientes Risikomanagement

Investitionen in das Expositionsmanagement sind nicht nur eine proaktive Maßnahme zur Minderung von Cyberrisiken, sondern langfristig auch eine kosteneffektive Strategie. Durch die Identifizierung und Behebung von Schwachstellen, bevor sie ausgenutzt werden können, können Unternehmen die potenziellen Auswirkungen von Datenschutzverletzungen, finanziellen Verlusten und Rufschädigung im Zusammenhang mit der Nichteinhaltung von Vorschriften minimieren.

Umsetzung einer wirksamen Exposure Management Strategie

Nachdem wir nun die Bedeutung des Expositionsmanagements erkannt haben, wollen wir erörtern, wie Unternehmen eine wirksame Strategie für das Expositionsmanagement umsetzen können:

1. Identifizierung von Vermögenswerten und kritischen Systemen

Beginnen Sie damit, alle Anlagen innerhalb der externen Angriffsfläche Ihres Unternehmens zu identifizieren. Bestimmen Sie, welche Anlagen für Ihren Geschäftsbetrieb entscheidend sind, und setzen Sie entsprechende Prioritäten.

2. Kontinuierliches Management der Angriffsfläche durchführen

Identifizieren Sie Echtzeit-Schwachstellen im gesamten IT-Ökosystem Ihres Unternehmens. Nutzen Sie automatisierte Tools zur Verwaltung der externen Angriffsfläche, um potenzielle Schwachstellen zu identifizieren und sie nach Schweregrad und potenziellen Auswirkungen zu priorisieren.

3. Patch-Verwaltung und Beseitigung von Mängeln

Entwickeln Sie einen robusten Patch-Management-Prozess, um erkannte Schwachstellen umgehend zu beheben. Setzen Sie Prioritäten für Patches auf der Grundlage ihrer Kritikalität und implementieren Sie einen systematischen Ansatz zum Testen und Verteilen von Patches in Ihrer gesamten Umgebung.

4. Überwachen und Reagieren auf aufkommende Bedrohungen

Informieren Sie sich über neue Bedrohungen und Schwachstellen, indem Sie Bedrohungsdaten, Sicherheitshinweise und Branchenberichte verfolgen. Entwickeln Sie proaktive Strategien zur Abschwächung neuer Bedrohungen und reagieren Sie umgehend auf Sicherheitsvorfälle.

5. Förderung einer Kultur des Sicherheitsbewusstseins

Fördern Sie eine Kultur des Sicherheitsbewusstseins und der Verantwortlichkeit innerhalb Ihrer Organisation. Bieten Sie regelmäßige Schulungs- und Weiterbildungsprogramme für Mitarbeiter, Auftragnehmer und Drittanbieter an, um ihr Verständnis für bewährte Sicherheitsverfahren und ihre Rolle bei der Minderung von Cyberrisiken zu verbessern.

Die Sichtbarkeit und der Kontext, die Sie brauchen, um die Vorschriften einzuhalten

Exposure Management ist eine Schlüsselkomponente zur Minimierung des Risikos und zur Demonstration des Engagements für den Schutz sensibler Informationen. Mit einem proaktiven Ansatz zur Einhaltung von Sicherheitsvorschriften durch Exposure Management können Unternehmen die kontinuierliche Transparenz und den Kontext über Expositionen erreichen, die sie benötigen, um Angriffe zu verhindern und die Vorschriften einzuhalten.

 

Möchten Sie mehr über Expositionsmanagement erfahren? Besuchen Sie unsere Webseite oder lesen Sie unseren Blogbeitrag: "Warum eine Exposure Management Lösung zu Ihrem Tech-Stack gehört".

 

Über den Autor

Rachel Hannenberg
Leiterin für Content Marketing
Als Content Marketing Manager bei Censys konzentriert sich Rachel Hannenberg auf die Erstellung von Inhalten, die die Censys Community ansprechen und informieren. Rachel Hannenberg arbeitet seit fast einem Jahrzehnt im Bereich der Marketing-Inhaltsstrategie, unter anderem bei B2B-SaaS-Unternehmen und im Hochschulbereich.

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